„Geisterradler“ wurden verwarnt
Polizei und ADFC kontrollierten auf den Rheinbrücken

Martin Lotz, Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Köln und Christoph Schmidt vom ADFC, stellten die gemeinsame Aktion gegen „Geisterradler“ vor. | Foto: Flick
  • Martin Lotz, Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Köln und Christoph Schmidt vom ADFC, stellten die gemeinsame Aktion gegen „Geisterradler“ vor.
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KÖLN - (sf). Die Polizei und der ADFC haben eine gemeinsame, mehrtägige
Aktion durchgeführt, dessen Ziel es war, das sogenannte
„Geisterradeln“ zu verwarnen. Insbesondere auf den Rheinbrücken
sind viele Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung unterwegs und
verursachen dadurch gefährliche Situationen. „Wir sind durch
Beschwerden auf den Radverkehr auf den Rheinbrücken aufmerksam
geworden und wollten uns das mal näher ansehen“, erklärt Martin
Lotz, Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Köln, den Anlass für
die Aktion.

Geisterradler bilden laut Polizei zwar keinen Unfallschwerpunkt, aber
auch der ADFC kennt die Problematik: „Wir bekommen oft Hinweise,
dass Leute gefährliche Situationen mit Radfahrern erlebt haben“,
berichtet Christoph Schmidt vom ADFC.
Ziel der präventiven Gespräche war es laut Polizei und ADFC, die
„Geisterradler“ für die Gefahren ihres Verhaltens zu
sensibilisieren. „Wir wollen die Verkehrsteilnehmer ansprechen und
sie auf die Gefahren aufmerksam machen, die mit ihrem Verhalten
einhergehen. Wir erhoffen uns, dass wir die Verkehrsteilnehmer in den
Köpfen erreichen“, sagte Lotz.
Bereits in der Zeit vor Durchführung der Aktion hatte die Polizei
Zählungen zu den Geisterradlern auf den Rheinbrücken durchgeführt
und insbesondere auf der Severinsbrücke und auf der Mülheimer
Brücke etliche Falschfahrer gezählt. Anlass für die Zählungen
waren nicht zuletzt auch steigende Unfallzahlen mit Radfahrern. Genaue
Zahlen zur Beteiligung von Radfahrern bei Verkehrsunfällen seien
aufgrund der Dunkelziffer schwierig, so die Polizei. Mehr als die
Hälfte der Unfälle mit Radfahrern, so vermutet die Polizei, werden
gar nicht erst zur Anzeige gebracht. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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