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Sicherheit von RadfahrernAktion von Polizei und Stadt Köln ein Erfolg

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Lichter, Bremsen und andere Kleinigkeiten konnten Radfahrer auf dem Rudolfplatz kostenlos checken und reparieren lassen.

Lichter, Bremsen und andere Kleinigkeiten konnten Radfahrer auf dem Rudolfplatz kostenlos checken und reparieren lassen.

Köln – Radfahrer sind zwar schnell in der Stadt unterwegs – aber eben immer auch mit einem gewissen Risiko. Gerade in der dunklen Jahreszeit, weiß Christof Simons, Fahrradbeauftragter der Kölner Polizei, werden Velos und ihre Nutzer leicht von Autofahrern übersehen. Um darauf hinzuweisen, dass man als Radler selbst etwas dafür tun kann, das Sicherheitsrisiko zu minimieren, führten Polizei und Stadt jetzt eine Aktion zum Thema „Sicherheit von Radfahrern“ auf dem Rudolfplatz durch.

Unter anderem wurden dort kostenfrei Leuchtwesten verteilt. Auf ihrer Rückseite weist ein Logo auf den gesetzlich einzuhaltenden seitlichen Mindestabstand von anderthalb Metern hin. Eine ähnliche Erklärung ist seit einigen Wochen auf sämtlichen Heckscheiben der Streifenwagen in der Stadt zu sehen (wir berichteten). „Unser Ziel ist es, dass wir die Westen bald sehr oft auf den Straßen wiedersehen“, so Simons.

Radfahrer wünschen sich Verbesserungen

Außerdem konnten Radfahrer kostenfrei kleinere Reparaturen an ihren Drahteseln durchführen und diese durchchecken lassen. Hierfür waren Fahrradmonteure der Zweiradwerkstatt 180˚ und des Nikolaus-August-Otto-Berufskollegs vor Ort. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bot Codierungen an, damit das Rad im Falle eines Diebstahls von der Polizei identifiziert werden kann.

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Gisela Kies hatte in der Zeitung von der Aktion gelesen und wollte die Chance gleich nutzen. Warnwesten und funktionierende Lichter sind für sie allerdings nur die eine Seite der Medaille. „Radfahren ist schon manchmal sehr kriminell in der Stadt, da müsste viel mehr getan, etwa mehr Radwege eingerichtet werden“, so ihre Meinung. Und damit war sie nicht alleine.

Auch Christoph Schmidt vom ADFC Köln sieht darin nur einen Sicherheitszusatz, aber keine wirkliche Lösung. „Dass Radfahrer häufig übersehen werden, liegt eher nicht daran, dass diese keine Warnwesten tragen, sondern daran, dass die Kreuzungen zugeparkt sind oder Werbesäulen überall stehen und die Sicht wegnehmen.“ Hier müsse vor allem auch die Stadt ansetzen.

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