Ein Tag mit Microsoft Exchange Server 2007 und dem Office 2007 Ökosystem | Artikel aus INFOLINE 3/2006

Ein Tag mit Microsoft Exchange Server 2007 und dem Office 2007 Ökosystem | Artikel aus INFOLINE 3/2006

Am Ende dieses Jahres wird ein Feuerwerk neuer Produkte aus dem Hause Microsoft erwartet. Nach dem Release der neuen Server Version, Microsoft Windows Server 2003 R2 folgen nun auch das neue Client-Betriebssystem Microsoft Windows Vista. In Redmond hat man sich aber auch verstärkt Gedanken über eine vereinfachte Bereitstellung von Informationen und eine effizientere Zusammenarbeit gemacht. Als Resultat wird voraussichtlich noch in diesem Jahr der Microsoft Exchange Server 2007 und das neue Microsoft Office System zur Verfügung stehen. Zusammen mit den Windows SharePoint Services wird die Integration komplettiert. Die INFOLINE berichtet, wie zukünftig ein Tag im Leben des Homo Mobilis aussehen kann.

Wir schreiben den 16. Januar 2007. Ich brauche erstmal einen Kaffee. Der soll auch in der Besprechung fließen, die um 9.00 Uhr stattfinden sollte. Diese muss aber verschoben werden und ich mache mich wieder auf die Suche nach freien Zeiten im Kalender der Teilnehmer. Aber heute nicht, denn ich arbeite in einer neuen Infrastruktur mit Microsoft Exchange Server 2007 und Microsoft Office 2007. Daher lasse ich mir einen Besprechungszeitraum vom Server suchen, an dem meine Kollegen Zeit haben. Jetzt brauche ich noch den Besprechungsraum. Hier werden mir alle Räume präsentiert, die frei sind, die Kontrolle führt der Server durch, nicht ich. Also, die jeweils optimalen Vorschläge werden mir von Outlook präsentiert und ein Klick weiter bin ich die Mühe los. Langsam stellt sich die Vermutung ein, dass mein Exchange Server Logik versteht. Dahinter steht aber ein einmalig auf dem Server konfiguriertes Regelwerk für die Ressourcenverwaltung inklusive Regeln für die Behandlung von Konflikten. Das wird die Assistenzen freuen.

Gestartet bin ich heute Morgen übrigens mit einem neuen Office. Skeptisch war ich schon, da die IT mein Outlook-Profil noch nicht eingestellt hatte und ich doch auf einem neuen Server arbeiten sollte. Beim Start von Outlook ergibt sich: Nur der Benutzername und das Kennwort ist erforderlich und alles Weitere geschieht von selbst. Outlook findet mein Postfach, ich kann arbeiten.

Wie auch immer, ich fahre jetzt zum Kunden. Das Telefon steht nicht still und somit habe ich schon die nächste Aufgabe. Die Besprechung muss jetzt noch einmal verschoben werden. Aber wie? Ich bin im Auto unterwegs, habe nur mein Telefon zur Verfügung und ich kann die Assistenzen nicht erreichen. Na, da rufe ich doch mal die Nummer an, die gestern aus der IT gegeben wurde. Es solle sich da der Exchange Server melden, wurde gesagt. Der Exchange Server kann telefonieren? Das muss ich ausprobieren. Und wirklich, es meldet sich die freundliche Stimme des in Exchange integrierten Microsoft Speech Servers, dem ich die Verschiebung des Besprechungstermins anvertraue. Die Nachfrage, ob alle Teilnehmer informiert werden sollen, beantworte ich positiv und bin wieder fein raus. War nicht so viel Arbeit, wie erwartet. Da ich Ihn gerade in der Leitung habe, lasse ich mir noch die eingegangenen Emails vorlesen. Also kann der Exchange Server wohl jetzt auch sprechen.

SPAM-Mails bekomme ich seid der Einführung des neuen Systems nur noch selten. Als Erklärung wurde mir berichtet, dass ein Exchange Server in einem vorgelagerten Netzwerk steht und nun alle Arbeiten übernimmt, um den Emails mit Viren und SPAM-Mails keine Chance lassen.

Am nächsten Tag bin ich mit der Bahn unterwegs und erwische einen Zug ohne Steckdosen. Arbeiten mit dem Laptop ist daher nicht lange möglich. Ich nutze die Zeit um Mails, Faxe und Voicemail zu bearbeiten. Die bekomme ich aufgrund der Unified Messaging Funktionalität von Exchange alle in mein Postfach. Den Zugriff habe ich über mein SmartPhone hergestellt und synchronisiere Kalender, Kontakte und Aufgaben mit dem Server. Der Exchange Server ist hier aber schon wieder der aktivere Part. Über die Direct Push-Funktion von Exchange ActiveSync bekomme ich die Informationen, wenn sie in meinem Postfach eingehen. Ich brauche mich also wieder nicht zu kümmern.

Zuhause angekommen muss ich mich noch einmal mit meinem Laptop ins Internet bewegen. Ich nutze dies, um kurz über Outlook Web Access meine Abwesenheitsassistenten zu konfigurieren. Nun muss der Kunde nicht unbedingt erfahren, dass ich nach Italien fahre. Für die externe Kommunikation wähle ich daher eine andere Formulierung als für die Kollegen. Jetzt nur doch die Dauer der Abwesenheit einstellen und die Abwesenheitsnotiz wird auch nur bis zu diesem Zeitpunkt versendet werden. Die Logik im Hintergrund übernimmt, da bin ich mittlerweile sicher, wieder der Exchange Server.